Disc Golf Söhnstetten: eingeschränkt bespielbar (Details)
Skilift: Betrieb in Händen der Gemeinde
Diese 19 tapferen Discgolfer wurden dann jedoch mit relativ gutem Wetter für ihren Mut belohnt und die Regenschirme, Regenjacken und Regenhosen wurden nicht benötigt. Die älteren Spieler werden sich möglicherweise an den Spruch "did it ever rain in Söhnstetten?" erinnert haben. Stattdessen standen windddichte Klamotten und overstable Scheiben hoch im Kurs. Erstmals in einem offiziellen Turnier wurden die drei neuen Extrabahnen gespielt, die hoffentlich bald fest installiert werden können. Somit gab es 18 windige Herausforderungen, und das gleich zweimal.
Spätestens nach der ersten Runde wurde allen klar, dass Wind sich durchaus deutlich auf die Scores auswirken kann. Die "am wenigsten schlechte" Runde spielte noch der Reutlinger Titelverteidiger Ted Winkelbeiner mit einer 49. Nur einen Wurf mehr benötigten der klare Favorit Dominik Stampfer aus Heidenheim und der unbekümmert aufspielende Jonas Lehmann aus Augsburg, der als einziger Junior am Start war und deshalb gleich mal die Open Klasse gehörig aufmischte. Bei den Damen setzte sich Natalie Mossig hauchdünn vor Britta Uibel an die Spitze. Anna Sachanidou entschied sich, erstmal nicht gleich alles zu zeigen und folgte auf dem dritten Platz. Nachdem sich alle Teilnehmer mit deftigem Leberkäs und feinen Salaten, kredenzt vom erstklassigen Küchen-Quartett Lang/Stelzer, gestärkt hatten, ging es auf die zweite Runde. Nun zeigte sich einmal mehr die Klasse des Spitzenspielers Dominik Stampfer. Er spielte nahezu fehlerfrei und sammelte seine Birdies, während der Führende zeitweise komplett den Faden verlor und somit seine Chancen auf eine Titelverteidigung begraben musste. ßhnliche Einbrüche erlebten Britta Uibel und auch Jürgen Taube, die ihre guten Ausgangspositionen aus der ersten Runde ungenutzt ließen.
Gesamtsieger Dominik Stampfer
Vor dem Finale der besten Vier (divisionsübergreifend) standen die Sieger bei den Damen und bei den Juniors fest. Titelverteidigerin Natalie Mossig konnte sich, ähnlich wie der große Fußballverein aus München, souverän das Triple holen. Gratulation zum dritten Titel in Folge. Der Sieg bei den Junioren ging natürlich an Jonas Lehmann, der leider keine Konkurrenz hatte. Jedoch hätte sich die mögliche Konkurrenz warm anziehen müssen, um die tolle Leistung des Augsburgers zu toppen. Die 6 teilweise sehr langen Finalbahnen gerieten somit zu einem Schaulaufen der besten Vier und am Ende konnte sich Dominik Stampfer zum ersten Mal den Titel in der Open Klasse holen. Gratulation.
Abschließend soll nicht vergessen werden, dass die Organisation wie gewohnt sehr gut war und somit alle Beteiligten einen reibungslosen und schönen Tag hatten. Bleibt zu hoffen, dass im nächsten Jahr wieder mehr Spieler versuchen werden, den prestigeträchtigen Titel "Vereinsmeister des WSCA" zu erringen.
Ted Winkelbeiner