Als altgediente DiscGolfer des WSCA sind wir " Markus und Cornelia Held " schon seit über einem Jahrzehnt dem Charme der DiscGolf Turniere in ßsterreich erlegen.
Im Februar war es mal wieder so weit. Kurz entschlossen haben wir uns für das AceRace des Wiener Vereins "H!O" (sprich: Hajo), einem Eintagesturnier, angemeldet, welches in der Nähe von Wien ausgetragen wurde.
Wien hat es uns seit unserem ersten Besuch 1997 angetan, wann immer es uns möglich war haben wir an die dortigen Turniere ein paar Tage drangehängt und die Stadt immer wieder aufs Neue erkundet.
So kam es dann, dass wir uns am Freitag, den 22.02.08, vormittags auf den Weg gemacht haben um das neue DiscGolf-Gelände auf dem Buschberg im Naturpark Leiser Berge " ca. 45 Fahrminuten nördlich von Wien - zu erkunden. Mit ein wenig Glück wird hier noch in diesem Jahr ein permanenter Kurs mit 18 Körben entstehen " wir drücken die Daumen. Das Gelände ist hügelig, die Bahnen eher kurz, genaues Spiel ist gefragt. Wer im Rough landet hat keine guten Karten. Unsere Trainingsrunde auf dem 12er Parcours verlief recht zufriedenstellend und ließ auf gute Ergebnisse am kommenden Tag hoffen.
Genächtigt wurde in Wien. Samstag morgen trafen wir uns mit 40 weiteren Spielern am Kurs. Es wurden 2 Runden hintereinander gespielt. Nach der Mittagspause ging es nach Kategorien und Scores aufgeteilt weiter. Böser Wind! Orkanartige Sturmböen machten das Spiel nicht wirklich leichter, zumal drei Viertel der Körbe aus Faltkörben bestanden, deren leichte Ketten nur was für "Schmuseputter" sind. Bei Wind spucken sie außer Legeputts fasst alles wieder aus. Wir ignorierten den Wind so gut es ging und freuten uns über die netten Mitspieler und darüber, dass der angesagte Regen ausblieb.
Nach den ersten zwei Runden fand sich Cornelia punktgleich mit einer Mitspielerin auf dem ersten Rang. In der dritten Runde, die besten vier Damen spielten in einer Gruppe, konnte sie sich vom Rest der Spielerinnen absetzten und gewann letztendlich das Turnier mit acht Würfen Vorsprung vor der Zweitplatzierten.
Markus lief es nicht ganz so gut, er hatte sehr starke Konkurrenten. So musste er sich mit einem elften Platz zufrieden geben. Ein kleiner Trost " das Familienduell konnte er, wenn auch knapp, für sich entscheiden.
Dem Namen des Turniers folgend hat József Jesztl aus Ungarn das einzige Turnierass geworfen.
Nach der Siegesfeier haben wir uns von unseren österreichischen Freunden verabschiedet und sind zurück nach Wien gefahren. Schnell frisch gemacht und ab ging es mit der U-Bahn in die Innenstadt. Hier hat einer der H!O-Spieler im vergangenen November ein schönes Lokal eröffnet. Das Porzellan in der Porzellangasse. Mit den hellen Ledermöbeln und dem modernen Styling eigentlich eher nicht so ganz unsere Welt. Dank unserem Freund Elmer (Rossnegger " manch jüngerem Leser dieses Artikels vielleicht aus dem österreichischen Fernsehen als Moderator von Kinder- und Jugendsendungen bekannt) fühlt man sich aber auch in Jeans und T-Shirt nicht fehl am Platz. So haben wir einen gemütlichen und kulinarisch sehr leckeren Abend verbracht.
Den Sonntagmittag nutzten wir zu einem Spaziergang auf der Donauinsel. Hier findet alljährlich im November das "Jan Becher Memorial" Turnier statt. Schön diese Insel mal bei 17°C im T-Shirt erkunden zu können statt, wie im vergangenen Jahr, bei Schnee, Orkan und Regen. Leider haben sich das auch erstaunlich viele Wiener gedacht. Die Wege waren voll mit Inlinern, Radlern und Joggern. Wir hatten unseren Hund Emma dabei, frei laufen lassen konnte man sie bei diesem Andrang leider nur selten.
Am frühen Nachmittag haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht und unser schönes DiscGolf-Wochenende in heimischen Gefilden bei unserem Lieblingsitaliener ausklingen lassen.
Kaum zuhause hat uns Markus für das erste Zweitagesturnier auf dem Buschberg angemeldet. So können wir bereits im September ein Wiedersehen mit Wien feiern.
Mit Sicherheit ein netter Ausgleich zur bis dahin hinter uns liegenden DiscGolf Europameisterschaft.
Frisbye
Cornelia + Markus