An dem Wochenende vom 06.-07.04.2025 veranstalteten die Bavarian Airhawks nun bereits zum dritten Mal die Tiefstollen Open in Peißenberg. Wenn ich richtig informiert bin, dieses Jahr zum ersten Mal als mehrtägiges B-Turnier. Das WSCA-Team war in großer Mannstärke angetreten: Mit
Peter Erdmann (Open), Johanna Mertens (Damen),
Thorsten Scheel (Masters 40), Dirk Elze, Jürgen Grünauer,
Stefan Ernsperger und Ulf Koppetsch (Alle Masters 50) sowie
Karl-Heinz Warnke und Ortwin Pelger (beide Masters 60) stellte der WSCA 9 Teilnehmer des mit 90 Spielern restlos ausgebuchten Feldes.
Gespielt wurden 3 Runden, je Runde 18 Bahnen, Flight-Größe 5 Spieler. Auch wenn diese Flight-Größe noch nicht jedem zusagt muss man einräumen das sich die Anlage, auch vielleicht aufgrund des weitläufigen Areals, doch sehr flüßig spielte. Einen Stau an einer Bahn musste man schon mit der Lupe suchen, das Team um Katrin Ellmaier hat hier ganze Arbeit geleistet.
Direkt in Runde 1 setzte Peter Erdmann ein starkes Ausrufezeichen und spielte eine -11 auf den mit Par 57 eingestuften Parcours. Gewertet wurde diese Runde mit phänomenalen 1044 im D-Rating. Dies sollte für das gesamte restliche Turnier Peter keiner nachmachen.
Nach dem ersten Turniertag und 2 gespielten Runden gestaltete sich der Stand wie folgt: Bei den Open führte Peter Erdmann mit 3 Würfen vor Carl Rose und Florian Lingenhel. Seine beiden Verfolger hatten jedoch im Gleichschritt in Runde 2 jeweils bereits 2 Würfe auf Peter aufgeholt. Es stand ein spannender Sonntag bei den Open ins Haus. In der Damen-Kategorie lag Johanna nach den ersten 2 Runden noch auf dem undankbaren 4.ten Platz. Hier war aber die Messe mit 2 Würfen Rückstand auf Simone Schmid und den 3.ten Platz noch nicht gelesen. Bei den Masters 40 konnte sich Thorsten Scheel einen souveränen Vorsprung von 9 Würfen auf seinen stärksten Kontrahenten Pascal Forster herausspielen und hatte somit beste Aussichten auf den 2.ten Turniersieg dieser noch jungen Saison. Bei den Masters 50 spielte Dirk eine sehr starke erste Runde und konnte sich nach 2 gesspielten Runden am Samstag Abend auf Platz 3 ausruhen. Doch nicht zu sehr, direkt hinter ihm lauerte starke Konkurrenz mit Alexander Müller, 1 Wurf Rückstand, und Henning von Bandemer mit 6 Würfen Rückstand. Jürgen Grünauer und Stefan Ernsperger beendeten Tag 1 in dieser Klasse auf den Plätzen 7 und 8, Ulf Koppetsch auf Platz 18. Bei den Masters 60 schlossen Karl-Heinz Warnke und Ortwin Pelger den ersten Tag auf den Plätzen 5 und 6 ab.
Nach einem gemütlichen Abendessen, Peter's verschlingen des größten Burgers von Süd-Bayern und Stoffels und Charlies Kampf um die letzte Roulade startete das Team WSCA dann in die finale Turnierrunde am Sonntag.
Und die hatte es in sich. Bei den Damen erwischte Johanna einen starken Tag und spielte in der 3.ten Runde nur 2 Würfe schlechter als die mehrmalige deutsche Meisterin Antonia Faber und die Münchner Kontrahentin Sophie Rossteuscher, auch amtierende Nationalspielerin. Mit dieser Leistung, und am Ende 12(!!!) Würfe Vorsprung, sicherte sich Johanna hochverdient den dritten Platz. Bei den Masters 40 zementierte Thorsten seine Führung und sicherte sich ungefährdet mit am Ende 13 Würfen Vorsprung den Turniersieg. Thorsten spielte in jeder Runde die Hot Round seiner Division und schaffte das Kunststück 45 der insgesamt 54 Turnierbahnen am Stück (!!!) fehlerfrei zu spielen. Nach einem Bogey auf Bahn 3 in der ersten Runde, einem Wurf ins OB, spielte Thorsten das nächste Bogey, erneut ein OB-Wurf, auf der sechstletzten Bahn der 3.ten Runde. Am Ende musst Thorsten 3x rot im Scoring vermerken, 3x schlug das OB zu. Bei den Master 50 kämpfte Dirk lange tapfer, musste sich am Ende aber leider mit dem 4.ten Platz zufrieden geben. Henning von Bandemer konnte Dirk noch erfolgreich abwehren aber Alexander Müller konnte sich am Ende noch an Dirk vorbei auf Platz 3 schieben. Nichtsdestotrotz eine tolle Leistung in einem starken M50-Starterfeld. In der gleichen Division belegten am Ende Jürgen Grünauer Platz 6, Stefan Ernsperger Platz 7 und Ulf Koppetsch Platz 18. Unsere ältesten Teilnehmer hatten leider ebenfalls sehr starke Konkurrenz in Ihrer Division und musste sich am Ende mit Platz 5 (Charly) und Platz 7 (Ortwin) begnügen.

Und dann gab es noch die Open. Hier haben die Spieler Carl Rose und Florian Lingenhel das seltene Kunststück vollbracht 3 Runden lang exakt die gleiche Score zu spielen, Rd1 -6, Rd2 -8 und Rd3 -9. Das sieht man selten. Die -9 in Runde 3 von beiden Spielern reichte dann leider auch um unseren Peter, der selbst ebenfalls eine starke -6 spielte, in ein dreifach Stechen nach der finalen Runde zu zwingen. Dies sollte sich dann etwas ziehen... Es wurden 3 Bahnen im Kreis gespielt bis ein Sieger feststand. Problem dabei war das nach Bahn 18 die Bahn 1 folgte und man zu dieser immer einen stattlichen Hügel hinauflaufen musste... Und wohlgemerkt, Florian und Carl spielten schon die ganze Zeit exakt gleich... Das zog sich im Finale so durch... Peter musste sich leider nach 4(!) Bahnen im Stechen und einem unglücklichen Abpraller am Zaun aus dem Titelkampf verabschieden und wurde geteilter 2.ter. Nur mit wem stand noch aus. Es dauerte insgesamt 9(!!!) Bahnen und 3x hoch zu Abwurf 1 und wieder runter bis sich Carl und Flo "einigen" konnten wer denn jetzt mehr Lust auf den Sieg hat. in der 9.ten Bahn des Stechens hatte Flo bei seinem Approach leider viel Pech und rollter einen Hang hinunter so das Carl zum sicheren Sieg nur ablegen musste und dies auch erfolgreich tat. Das Endergebnis der Open war also Carl Rose vor den geteilten 2.ten Peter Erdmann und Florian Lingenhel. What a Fight. Good Night.
