Disc Golf Söhnstetten: eingeschränkt bespielbar (Details)
Skilift: Betrieb in Händen der Gemeinde
Als kleiner Bruder des großen Albuch Classic findet das Albuch Reloaded im Herbst statt, wenn sich die Blätter längst färben, die Tage kürzer werden und die Temperaturen speziell morgens schon recht frisch sind.
Das Turnierformat ist 1-tägig und so fand das dieses Jahr am 12. Oktober ausgetragene und von YIKUN Discs gesponsorte Turnier selbst im Corona-Jahr 2020 statt, als viele größere Turniere wegen des höheren Aufwands nicht mehr planbar und umsetzbar waren.
Gespielt wurde das 18 Bahnen Standard Layout von Söhnstetten und so konnte sich TD Andreas Algner beim Players Meeting kurz halten und die Spieler pünktlich um 9.30 auf die Runde schicken. Die Alb war an diesem Vormittag in eine Hochnebelsuppe gehüllt. Erst gen Abend bestand Gefahr von Regen, doch am Nachmittag setzte sich dann sogar phasenweise die Sonne durch.
In der Open Division konnte ein Zweikampf zwischen Peter Erdmann und Christian Schmidt erwartet werden. Runde 1 bestätigte diese Erwartungen jedoch nur bedingt, denn Christian fand nicht zu seinem Spiel und so fand man ihn mit nur -4 auf dem zwischenzeitlichen 10. Platz. Auch Peter war mit einer -8 hinter dem Augsburger Patrik Larsson lediglich erster Verfolger. In der Klasse Master 40+ war Thorsten Scheel der WSCA Teilnehmer mit den größten Chancen auf den Sieg. Mit -6 hielt er als Dritter nach Runde 1 den Abstand zum Führenden Jens Fröhlich auch noch gering genug, um weiterhin Chancen zu haben. Eine Altersklasse darüber (Master 50+) erwischte Kasten Lüders auf den Bahnen 1 bis 4 den vermeintlich perfekten Start mit -4, beendete die Runde aber letztlich auch mit diesem Ergebnis und belegte 1 Wurf hinter dem 2fachen Deutschen Meister der 50+ bzw. mittlerweile 55+ Werner Riebesel die Runde als 2. In der Klasse Master 60+ war Karl-Heinz Warnke mit +1 nach Runde 1 nur einen Wurf hinter dem Führenden Simon Rock aus Nürnberg ins Turnier gestartet. Seinerseits dicht gefolgt von unserem Abteilungsvorstand Helmut George mit +2. Einen Start-Ziel Sieg legten mangels Konkurrenz in der eigenen Division, aber trotzdem erwähnenswert unsere Mitglieder Olivia Wrobel (+23) bei den Damen, und Wolfgang Hinteregger bei den 70+ (+5), hin.
Während sich Peter in der offenen Klasse im Mittelteil der 2. Runde am Führenden Patrik vorbeischob, holte Christian von Beginn an Platz für Platz auf und spielte eine überragende -13 in Runde 2. Er konnte am Ende einen geteilten 2. Platz feiern und blieb nur 1 Wurf hinter Peter, der mit -10 (Gesamt -18) das Turnier für sich entscheiden konnte.
Wurfgleich ebenfalls -18 war übrigens auch Jens Fröhlich vom DGCA, der Sieger der Master 40+ Klasse, der beide Runden -9 spielte, zurück aus der Runde gekommen, was ein Beleg der steigenden Qualtität auch in den älteren Spielklassen ist. Trotz einer -8 in Runde 2 war es für Thorsten Scheel am Ende "nur" Platz 3 in dieser hart umkämpften Klasse.
Ähnlich spannend wurde es aber auch bei den Master 50+, in der Marco Rühl von den Scheibensuchern Rüsselsheim nach 13 Bahnen der 2. Runde bereits bei -9 lag und sich somit an die Spitze vor Karsten und Werner setzte. Seine Runde beendete Marco mit -10, was den geteilten ersten Platz zusammen mit Karsten Lüders bedeutete, der sich mit seiner -9 eben nie ganz abschütteln ließ. Karl-Heinz bestätigte seine +1 bei den Master 60+ und konnte mit Simon gleichziehen. Helmut durfte sich mit nur 3 Würfen Rückstand über Platz 3 freuen.
Die Sieger der Klassen Master 50+ und Master 60+ mussten also im Stechen bestimmt werden, welches auf den Bahnen 17 und 18 ausgetragen wurde. Hier konnte Karl-Heinz gleich auf der ersten Bahn seinen Sieg klar machen. Karsten hatte seine erste Chance auf den Sieg aus 8 Meter vergeben, weil er sich in der Konzentrationsphase hat ablenken lassen, konnte aber an der 3. Bahn des Stechens (erneut Bahn 17) dann ebenfalls jubeln und seinen persönlichen Fluch mit solchen Stechen hinter sich lassen.
Sicher nicht nur aus Sicht des WSCA ein gelungenes Turnier, bei dem wir natürlich den Heimvorteil ausgespielt hatten. Für viele war es bereits der Saisonabschluss, doch schon am Folgetag sollten einige von uns beim Weißwurstdoubles eine neue Chance bekommen den Kurs von Söhnstetten zu meistern.