Disc Golf Söhnstetten: eingeschränkt bespielbar (Details)
Skilift: Betrieb in Händen der Gemeinde
Die diesjährige Deutsche Discgolf Meisterschaft fand auf dem Golfpark Hainhaus vor den Toren Hannovers statt. Das Turnier wurde vom Funatics Hannover e.V. ausgerichtet. Zahlreiche Helfer machten das Turnier wie immer zu einer würdigen DM. Side Events, die nicht nur am Abend für Beschäftigung sorgten, boten die Möglichkeit vor oder nach der jeweiligen Runde des Tages Langeweile erst gar nicht aufkommen zu lassen. Der 21 Bahnen Parcours wurde also wie seit einigen Jahren bei deutschen Meisterschaften üblich im Golfstart bewältigt. Das weitläufige Gelände mit zahlreichen natürlichen OB Zonen wie Wasserläufen oder Teichen, wurde nicht nur durch Golfgreens und Sandbunker, sondern auch zusätzliche OB Zonen für alle Spieler zur anspruchsvollen Herausforderung. Die sommerlichen Temperaturen taten ihr übriges, um die Spieler auch körperlich zu fordern.
Der für Linkshänder streckenweise angenehmer zu spielende Parcours hatte in jedem Fall für alle einiges zu bieten, was eine DM zu einem Turnier macht, die über die bekannten Traditionsturniere hinaus geht. Ein Lob an den Veranstalter für ein rundum gelungenes Event.
Der WSCA ging mit 2 Vertretern an den Start dieser Meisterschaften, was nicht nur der Entfernung nach Hannover geschultet sein dürfte, sondern auch der bevorstehenden Team-Weltmeisterschaft mit WSCA Beteiligung.
Michael Stelzer trat erstmals in der Master 40 Klasse an den Start. Er durfte in seiner Karriere bereits als Junior und Open Spieler jeweils einen Deutschen Meistertitel feiern und so war das von ihm erklärte Ziel nun auch in dieser Altersklasse um den Titel zu spielen nicht vermessen. Karsten Lüders ging in der Master 50 Klasse mit Hoffnungen aufs Treppchen zu kommen ins Rennen.
Beide hatten die Finalrunde der Besten nicht nur erreicht (50% je Division erreichten das Finale), sondern waren in Ihrer Division auf einem vielversprechenden jeweils geteilten 2. Platz. In der Master 40 Division war noch alles möglich. Bei den 50+ Spielern war lediglich der Titel bereits fast außer Reichweite, während dahinter noch 5 Spieler Chancen aufs Treppchen hatten. Michael, der mit (-1) in Pool A von den langen Tees spielte, lag nur 1 Wurf hinter Jörg Eberts. Karsten, der im Pool B von den kürzeren Tees abwarf, ging ebenfalls mit (-1) in die Finalrunde am Sonntag.
Michael startete verhalten ohne große Fehler in die Finalrunde, während seine Konkurrenten bereits kleine Ausrufezeichen gesetzt hatten. Karsten erwischte es gleich auf Bahn 1 mit einem Quadrupel Bogey, was ihn auf einen Schlag bereits auf Platz 4 verschlug. Er beendete das Turnier mit (+4) enttäuscht als Sechster. Nachdem er vor 3 Jahren schon einmal erst kurz vor dem Ende vom Treppchen verwiesen wurde, also leider ein Déjà-vu, aber unterm Strich dennoch wieder eine beachtliche Gesamtleistung.
In einer sicher vom gegenseitigem Belauern und Spannung geladenen Finalrunde spielte Michael (+1) und sicherte sich erst mit dem letzten Put zum Paar auf Bahn 21 punktgleich (E) mit dem zuvor Führenden Jörg Eberts den 2. Platz in der 40+ Klasse. Den Titel holte sich mit Jan Baess aus Bremen ebenfalls ein seit vielen Jahren bekannter und erfahrener Spieler. Michael war trotz höherer Ziele am Ende zufrieden mit dem Titel des "Vizemeister", den er für sich und den WSCA errungen hatte. Er kann nicht nur einen Pokal mit nach Hause nehmen, sondern auch die Gewissheit im nächsten Jahr in Schmallenberg eine neue Chance auf den Titel zu bekommen.
MPO: 1. Timo Hartmann(-33), 2. Kevin Konsor(-25), 3. Carl Rose(-13), 4. Max Schulze(-12)
Weiteres zum Event auf den Seiten der PDGA oder dm.discgolf.de