Disc Golf Söhnstetten: eingeschränkt bespielbar (Details)
Skilift: Betrieb in Händen der Gemeinde
Die 24. Ausgabe des Albuch Classic in Söhnstetten hatte es in sich. Ein herausfordernder Parcours, schwierige Wetterbedingungen und ein stark besetztes Feld versprachen ein spannendes Wochenende. Doch was macht einen Disc Golf Parcours, der größtenteils keine Bäume oder Gewässer als Hindernisse hat so herausfordernd? Ein Hinweis auf die Frage versteckt sich bereits im Namen des Turniers „Albuch Classic“. Der Albuch ist ein nordöstlicher Teil eines bekannten Mittelgebirges in Süddeutschland: der Schwäbisch Alb. Austragungsort des Turniers ist das Mauertal, welches mit Höhenunterschieden von mehr als 50 Metern Disc Golfer:innen neben dem technischen Spiel auch körperlich alles abverlangt.
Auf dem Par 59 Parcours spielten 70 Teilnehmer:innen in sechs Divisionen um den Sieg. Nach dem ersten Spieltag über 36 Bahnen, welcher sich durch eine 2-stündige Gewitterunterbrechung bis spät in den Abend zog, setzte sich in der MPO Division (Offene Klasse) ein Trio im Namen von Christian Schmidt, Michael Stelzer und Peter Erdmann an die Spitze. Dies war keine Überraschung, schließlich handelt es sich bei dem Trio um Spieler des örtlichen Vereins, dem Sportclub Albuch e.V. (WSCA). Den Heimvorteil konnten die drei auch am Finaltag weiterhin für sich nutzen und die Distanzen und Höhenunterschiede am besten einschätzen. Schlussendlich war es Michael Stelzer, der mit einem Gesamtergebnis von 27 Würfen unter Par Christian Schmidt auf den zweiten Platz verwies. Der Vize-Europameister von 2008 konnte nach 2014 erneut sein Heimturnier gewinnen. Peter Erdmann sicherte sich mit dem letzten Wurf den dritten Platz vor Christoph Weiß.
In der mit 13 Spielerinnen sehr stark besetzten Division der FPO (Damen) holte sich Alessa Schwarz (Hyzernauts) aus Berlin mit vier Würfen Vorsprung auf ihre Konkurrentinnen Nora Wrobel (Scheibensucher) und Jessica Cowley (Ludendis) den Sieg. Schwarz spielte gleich zwei Mal mit 65 Würfen die beste Runde des FPO Felds.
Bei den MP40 sicherte sich der Schweizer Stephan Müller einen Start-Ziel-Sieg. Müller lag schlussendlich elf Würfe vor Jens Fröhlich (DGCA). Dritter wurde Alexander Froese aus Neu-Ulm, ebenfalls vom WSCA.
Bei den M50 gewann Henning von Bandemer (Bavarian Airhawks) vor Alexander Müller (TSV Bad Wörishofen) und Wolfgang Kraus (Scheibensucher). Dauersieger Paul Francz aus der Schweiz konnte zum wiederholten Male die MP60 vor Karl-Heinz Warnke und Ortwin Pelger gewinnen, die beide ebenfalls zum WSCA gehören. Den Sieg bei den Junioren sicherte sich der stark aufspielende Julius Zettl (Ludendis) vor Szymon Rozynek und Michel Winkler (DGCA).
Das Organisationsteam rund um Markus Riedel, Michael Stelzer, Maik Marschner, Karsten Lüders und Dominik Stampfer zeigte sich mit dem Verlauf des Turniers sehr zufrieden. Wie die 25. Auflage des Albuch Classic aussehen wird, steht noch in den Sternen. Eines ist jedoch sicher: wer den Parcours im Mauertal bezwingen möchte, benötigt neben langen und präzisen Würfen auch die erforderliche Ausdauer.
Weitere Ergebnisse auf turniere.discgolf.de und PDGA
Bilder der Siegerehrung: Dominik Stampfer
Weitere Bilder vom Kurs und den Runden: Karsten Lüders
→ http://pictures.wsca.de/gallery3/Albuch-Classic-2022 (3 Seiten ~250 BIlder)