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21.03.2019 | Disc Golf

Riedel reist Vol. 1: 7. RennbahnPark Open in Neuss

Ein Turnier- und Erlebnis-Bericht von den 7. RennbahnPark Open in Neuss vom 16.-17.03.2019 (GT B-Turnier und PDGA C-Tier)

Am vergangenen Wochenende machten sich 4 tapfere WSCA’ler auf um beim B-Turnier in Neuss den WSCA zu vertreten und das erste B-Turnier der aktuellen Saison zu spielen. Corinna Riedel in der Damen-Divison, Markus Riedel in der Open-Division und Peter Heitmann sowie Frank Deubel in der Master-Division wollten es also wissen. Sie wollten vor allem wissen, ob man der Wettervorhersage trauen konnte. Denn die sagte Wind und ein bisschen Regen vorher.

Vielleicht hätte ein erstes Warnzeichen für die bevorstehenden Witterungsverhältnisse schon der Song sein können, der bei Übertritt ins Bundesland Nordrhein-Westfalen im Radio gespielt wurde: Wind of change von den Scorpions. Aber wer glaubt schon an solche Omen…. Pffft.

Am Kurs angekommen wurde dann aber schnell klar, dass im tiefsten Rheinland der Wind genau so pfeifen kann wie an der Nordsee. Also schnell eine ausgiebige Trainingsrunde absolvieren um den Kurs und vor allem die Windverhältnisse kennen zu lernen. Gar kein so leichtes Unterfangen… Die Kursdesigner haben nämlich einfach mal alles ausgepackt, was so möglich ist und den Kurs garniert mit Mandos, Double-Mandos, Insel-Bahnen, Par-4 mit Bunker Rule, Hazard und natürlich jede Menge OB. Fehlt eigentlich nur noch, dass die Körbe erhöht werden… Wer weiss, vielleicht kommt das ja dann zur Deutschen Meisterschaft, die dieses Jahr auf dem Kurs statt finden wird.

Wer noch nie in Neuss gespielt hat, denkt jetzt sicher: ach, was is da schon so schwer dran? Wind einschätzen, ob er von hinten, von vorne oder seitlich kommt, entsprechen stabile oder instabile Scheiben einpacken und los geht’s. Naja ganz so einfach macht es der Kurs einem dann doch nicht. Der Wind dreht im Park, der sich innerhalb einer Trab-Rennbahn befindet, nämlich gefühlt an jeder Bahn. Aber gut, wir nehmen es wie es ist, muss ja jeder in den Bedingungen spielen.

Und so gingen dann alle 4 WSCA’ler am Samstag Morgen auch gut gelaunt an den Start. Leichter Regen für die ersten 60 Minuten und ein Wind mit 25-30 km/h waren die Voraussetzungen. Und man kann durchaus behaupten, dass alle 4 Spieler*innen damit auch ganz gut klar kamen. Erstmal safe spielen, Par ist gut, das waren die Parolen die an diesem Morgen überall zu hören waren.

Markus Riedel konnte sich in den Open mit +7 im Mittelfeld platzieren, Corinna Riedel war mit einer +29 genau in Ihrer Spielstärke unterwegs, Peter Heitmann erspielte sich mit einer +9 ebenfalls einen soliden Mittelfeld-Platz und Frank Deubel setzte mit +4 das erste Ausrufezeichen an diesem Tag und eroberte den vierten Platz bei den Mastern. Soweit so gut sollte man denken.

Nach dem sensationellen Mittagessen (selbst gegrilltes Pulled Pork oder vegetarische Spagetti Bolognese) gingen die 4 WSCA’ler wieder auf den Kurs und wollten sich jetzt natürlich im Vergleich zu der ersten verhaltenen Runde steigern. Aber Pustekuchen… also im wahrsten Sinne des Wortes…

Die WSCA’ler kamen sich eher vor wie die Hauptdarsteller in „vom Winde verweht“. Windböen mit bis zu 75 km/h machten das Spiel mehr zu einer Lotterie als zu einem echten kontrollierten Spiel. Schon spannend was Scheiben so alles machen können, wenn der Wind sie erwischt. An Putts aus mehr als 3 Metern war auch nicht mehr zu denken.

Entsprechend schlecht waren die Ergebnisse der zweiten Runde. Markus und Peter rutschten in den hinteren Teil des Feldes ab, Corinna konnte zwar den Score der ersten Runde wiederholen, rutschte aber auch nach hinten. Lediglich Frank war dem Wind gewachsen und verlor nur einen Platz im Ranking.

Naja Schwamm drüber und am Sonntag nochmal neu angreifen. Das Wetter sollte sich laut Bericht etwas beruhigen und vielleicht kommt sogar mal die Sonne durch.

Der Kurs am Sonntag Morgen empfing die Spieler dann aber erstmal mit heftigem Regen und starkem Wind. Motivation? Eher bescheiden…

Aber was solls, wir sind ja nicht aus Zucker und sicher keine Candle in the wind. Also raus auf den Kurs und alles geben. Tatsächlich kamen die 4 WSCA’ler damit unterschiedlich gut zu recht. Während Peter und Markus eine halbwegs ordentlich Runde zu Stande brachten, wollte es bei Corinna gar nicht laufen. Frank hingegen spielte sein bestes Golf und schaffte die einzige Runde unter Par an diesem Wochenende für den WSCA. Vielleicht lag es ja an der Begleitung im Flight?

Na gut, widmen wir uns wieder den wichtigen Dingen: Das Mittagessen! Und wieder legten die Neusser die Messlatte für andere Turnier unglaublich hoch. Selbst hergestellte Wok-Pfanne mit oder ohne Fleisch konnte jeder Spieler wählen und danach noch ein Tiramisu. Zudem Obst soviel man möchte und Gemüse-Sticks mit Dip. Der Hammer!

Mit einer solchen Stärkung konnte es ja nur noch gut laufen. Und tatsächlich spielten alle 4 WSCA’ler nochmal ordentliche Runden. Peter, Markus und Corinna konnten sich zufrieden mit ihren Leistungen zeigen. Aber einer lieferte nochmal richtig ab: Frank Deubel! Vor der letzten Runde ^lag er auf Platz 4 mit nur einem Wurf Rückstand auf den dritten Platz und komfortablen 4 Würfen Vorsprung auf den Platz 5. Was der Wind nun wieder mit den Spielern und Scheiben anstellte, damit könnte man ein ganzes Buch füllen. Für Frank wurde es zur Zitterpartie. Der hinter ihm liegende Lucca Seipenbusch drehte nämlich richtig auf und zog an Frank vorbei. Doch Frank behielt die Nerven und konnte den ehemals Drittplatzieren zum Schluss noch mit 5 Würfen hinter sich lassen. Damit gab es zum Schluss sogar noch einen Podest-Platz für den WSCA zu bejubeln!

Herzlichen Glückwunsch an Frank Deubel zum dritten Platz bei den Mastern! Damit bestätigt er seine starke Saison mit einem Sieg beim Königsgolfen und dem zweiten Platz beim Putt & Approach weiter. Wir werden genau beobachten wo das dieses Jahr noch hinführt!

Zum Schluss noch einen herzlichen Dank an die Turnier-Ausrichter, die wirklich alles getan haben um die Witterung so angenehm wie möglich für die Spieler zu machen. Und beste Grüße an die Rüsselsheimer Scheibensucher Monika Braun, Ingo Brandt und Ralf Kempe für die abendlichen Fachsimpeleien bei einem leckeren Alt-Bier.

Eins steht fest: Wir kamen wegen dem Kurs, blieben wegen dem Essen und kommen wieder wegen dem tollen Turnier. Bis 2020 in Neuss!

P.S: Hatte ich erwähnt, dass es in Neuss einen Werksverkauf von HARIBO gibt? Ach ne, is ja auch nicht so wichtig ;-)

Text: Markus Riedel

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