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21.10.2018 | Disc Golf

Der WSCA überzeugte auf der Deutschen Meisterschaft

Bei der 33. Deutschen Disc Golf Meisterschaft in Potsdam wurde der WSCA von fünf Spielern vertreten und überzeugte.

Die Deutschen Meisterschaften stellen Jahr für Jahr das Highlight im Disc GOlf Kalender dar. 128 Teilnehmer spielten über drei Tage, 5 Runden und auf zwei Kursen die neuen deutschen Meister aus. FÜnf Starter gingen für den WSCA an den Start und brachten gute Platzierungen zurück in den Süden der Republik.

Karsten Lüders startete verhalten in das Turnier, konnte sich aber über die nächsten Runden hinweg verbessern und sicherte sich somit einen Finalplatz in der Master Division. Hier konnte Lüders mit einer soliden Runde noch einen Platz gut machen und landete schlussendlich auf dem 11. Platz und zeigte sich somit sehr zufrieden.

Bei den Grandmastern startete Karl-Heinz Warnke mit aussichtsreichen Chancen auf das FInale der Top 12 in die ersten beiden Runden. Der Folgetag sollte den Heidenheimer aber einige Plätze abrutschen lassen, was einen verpassten Finaleinzug bedeutete. Warnke wurde 19.

Der WSCA machte in der Open Division von Beginn an auf sich aufmerksam: während Michael Stelzer nach Runde eins in Führung lag, übernahm Dominik Stampfer jene Führung in der Runde zwei und drei. Nach Runde vier lag zum ersten Mal im Turnierverlauf kein WSCAler in Führung, jedoch starteten Stampfer und Stelzer mit lediglich einem, bzw. drei Würfen Rückstand auf die Führung in das Final. Das turbulente Finale bei auffrischenden Windböen mischte die Scores kräftig durcheinander. Stelzer startete gut in die Finalrunde, verlor aber gegen Ende wichtige Würfe. Stampfer hingegen startete sehr Verhalten in die Runde und verlor wichtige Würfe und schien bereits abgeschlagen. Während im mittleren Spielteil die Kontrahenten einige Würfe liegen liesen, spielte sich Stampfer erneut auf einen Wurfe an die Spitze heran. Risikoreiche Putts zahlten sich hier nicht aus, weshalb sich Stampfer und Stelzer schlussendlich den gemeinsamen vierten Platz teilten.

Peter Erdmann zeigte sich nach seinen ersten beiden Runden unzufrieden, konnte jedoch mit sehr guten Runden am zweiten Spieltag wichtigen Boden gut machen. Somit reichte es für Erdmann für einen begehrten Finalplatz unter den besten 28. Mit einer guten letzten Runde spielte sich Erdmann bei seiner erst zweiten Deutschen Meisterschaft auf den 25. Platz und rundete ein gutes WSCA Team Ergebnis ab.

Die persönlichen Einschätzung unserer fünf Starter

Karsten Lüders, Master, Platz 11

Nach 20 Jahren Absitinenz auf einer Deutschen Meisterschaft - rund 30 nach meiner ersten als Junior hatte ich enorme Vorfreunde mich wieder an einer DM zu messen. Vorgenommen hatte ich mir das Erreichen des Finale der besten 12 Master. Als geteilter 11. bin ich also zufrieden mit dem Ergebnis. Mit 11 erfolglosen Circle 1 Putts in Runde 3, habe ich jedoch gleich zwei alt bekannte Schwachstellen wiedererkennen müssen. Den Putt selbst, aber auch die fehlende innere Ruhe. Erlebt habe ich ein tolles Turnier, zwei sehr schöne und herausfordernde Kurse bei vergleichsweise kurzen Bahnen. Tolle Stimmung, super Leute und eine enorme Motivation mich im nächsten Jahr um ein paar Plätze zu verbessern."

Karl-Heinz Warnke, Grandmaster, Platz 19

Ich hatte mir einen Platz unter den Top 10 vorgenommen (bei 22 Grandmastern). Am ersten Tag konnte ich im Schlosspark Marquardt 2 relativ solide Runden hinlegen. Der Park gefiel mir mit seinem alten Baumbestand, den anspruchsvollen und abwechslungsreichen Bahnen z.T. übers Wasser und auf eine echte Insel sehr gut. Zu Beginn des 2. Tages lag ich noch im Mittelfeld, konnte aber im Volkspark Potsdam das Niveau des Vortages leider nicht halten und musste mich letztendlich mit dem 19. Platz begnügen."

Michael Stelzer, Open Platz 4

"Mit meinem Abschneiden bin ich zufrieden, der 4. Platz ist meine beste Platzierung bei einer DM seit Jahren. Mit der Ausgangsposition als 4ter in die Finalrunde zu starten mit lediglich 3 Würfe Rückstand auf Platz 1 und dem guten Start mit -3 nach 4 gespielten Bahnen war definitiv eine bessere Platzierung oder sogar der Sieg möglich, aber dann kamen die letzten 6 Bahnen: Mando an Bahn 11 verpasst und das Turnier mit einem Bogey beendet.

Rundum ein gelungenes Turnier, wir haben 5 tolle Tage in Potsdam erlebt und zwei top hergerichtete Kurse die mir vom Bahnen-Design voll in die Karten gespielt haben. Ich freue mich schon auf die DM 2019."

Dominik Stampfer, Open, Platz 4

"Das Ziel bei der diesjährigen Deutschen Meisterschaft war für mich recht klar: den Titel wieder zurück in den WSCA zu holen. Nach einer schwierigen ersten Runde konnte ich mich schnell nach vorne spielen und führte über Runde zwei und drei hinweg.
Das Finale war ein großer Kampf, vor allem nach dem ich auf den ersten Bahnen viele Würfe verloren hatte. Für meine Aufholjagd konnte ich mich fast belohnen, der Titel war kurz vor Ende zum greifen Nahe. Da schmerzt es natürlich schon etwas, mit leeren Händen und einem unglücklichen vierten Platz nach Hause zu fahren. "

Peter Erdmann, Open, Platz 25

"Nach der Einordnung anhand des D-Ratings wurde ich auf Platz 25 gewertet. Somit steckte ich auch mein Minimalziel mit dem Erreichen des 28. Platzes nach vier Runden, was den Einzug ins Finale bedeuten würde. Bei den Trainingstagen zeigte sich bereits meine deutliche Vorliebe für den Kurs im Schlosspark in Marquardt, was sich später auch bestätigen sollte. Der erste Tag auf dem Volkspark in Potsdam endete auf einem enttäuschenden Platz 38 mit insgesamt 6 Würfen über Par. Jedoch sollte der zweite Tag und der Kurs im Schlosspark die Wende bringen: Mit insgesamt 9 Würfen unter Par auf zwei Runden, konnte ich mich noch auf Platz 26 verbessern und somit das Finale und mein Minimalziel erreichen. Am windigen letzten Tag auf den von mir ungeliebten Parcours im Volkspark konnte ich nochmals einen Platz gut machen und erreichte am Ende genau den Platz auf den ich am Anfang auch gewertet wurde, Platz 25. Zwar hätte mein spielerisches Niveau besser sein können, dennoch bin ich mit meinem Abschneiden bei meiner zweiten Deutschen Meisterschaft zufrieden."

Text: Dominik Stampfer

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