Disc Golf Söhnstetten: uneingeschränkt bespielbar (Details)
Skilift: Betrieb in Händen der Gemeinde
Die 22. Ausgabe des Albuch Classic im Söhnstetter Mauertal forderte den Teilnehmern einiges ab. Der auf dem Skihang gelegene 18-Bahnen Parcours lässt sich mit seinem Par 60 ohnehin als schwer einstufen. Hinzu kamen in diesem Jahr erschwerte Bedingungen von Temperaturen über 30 Grad. Bei drei Runden und dem Finale der besten vier jeder Division galt es bei dem 2098 Meter langen Parcours seine Kräfte bis zum Schluss einzuteilen.
Am besten gelang dies Philip-Tyler Belt in der Open-Klasse. Der US-Amerikaner, der bei seinem Debüt im Vorjahr bereits gewinnen konnte, startete mit einer ordentlichen Runde von sieben unter Par in das Turnier. In Lauerstellung hinter dem deutschen Meister von 2016 Kevin Konsorr und dem Lokalmatador Michael Stelzer vergrößerte sich sein Rückstand nach Runde zwei jedoch auf fünf Würfe auf Konsorr. Stelzer verspielte sich in jener zweiten Runde bereits die Möglichkeit auf den Titel und konnte sich in der folgenden dritten Runde nur wenig verbessern, weshalb er das Finale der besten vier verpasste. Auch der führende Konsorr ließ in der dritten Runde wichtige Würfe liegen. Belt rückte hierdurch auf zwei Würfe heran. Belt's Plan für das Finale über neun Bahnen war klar: auf große Ausreiser Konsorr's konnte er sich nicht verlassen und musste daher eine fehlerfreie Runde abliefern. Seine 24er Runde - sieben Würfe unter Par - lässt sich zweifellos als fehlerfrei beschreiben und brachte ihm schlussendlich den Sieg vor Kevin Konsorr ein. Als dritter kam der junge David Strott ins Ziel, der über das komplette Turnier hinweg eine solide Leistung zeigte und sich mit dieser Platzierung in seiner jungen Karriere sehr zufrieden zeigen darf. Vierter wurde Jens Fröhlich.
Die Damen-Klasse versprach nach zwei Runden einiges an Spannung. Jasmin Milzetti und Disolina Altenberg setzten sich hier von ihren Verfolgerinnen gleich zu Beginn ab. Altenberg konnte ihre Leistung vom Vortag in der dritten Runde jedoch nicht bestätigen und musste Milzetti ziehen lassen. Milzetti lies im folgenden Finale nichts mehr anbrennen und sicherte sich so einen Start-Ziel-Sieg vor der Vorjahressiegerin Altenberg. Marijana Winkler und Monika Braun wurden dritte bzw. vierte.
Auch die Master (Ü40) und Grandmaster (Ü50) wurden von ihren Siegern deutlich gewonnen. Bei den Master setzte sich Lucca Seipenbusch von Beginn an an die Spitze und ließ in den folgenden Runden seinen Kontrahenten keine Chance. Mit acht Würfen Vorsprung gewann Seipenbusch vor Ralf Schlotterbeck, der sich im Finale den zweiten Platz vor Andreas Kölbl sicherte. Vierter wurde Alexander Müller.
Wenig Spannung und ebenso wenig Überraschung bot der Ausgang der Grandmaster: Dauersieg Paul Francz aus der Schweiz wurde seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich vor Christopher Longmire den ersten Platz. Den dritten Platz sicherte sich Manfred Traub vor dem einzigen Finalteilnehmer in Reihen des WSCA: Dirk Elze.