Disc Golf Söhnstetten: uneingeschränkt bespielbar (Details)
Skilift: Betrieb in Händen der Gemeinde
Nach langer Pause auf dem 1984 errichteten Disc Golf Kurs auf dem Weilheimer Gögerl traf sich die Elite des Deutschen Disc Golfs um die nächsten Punkte der neu ins Leben gerufenen German Tour Major auszuspielen. Wie auch beim ersten Turnier der German Tour Major in Hesselbach war eines von Beginn an klar: Wer gewinnen wollte, durfte sich keine Fehler erlauben. Und das bis zur letzten Bahn.
Gleich nach Runde eins zeichnete sich ein enges, hart umkämpftes Rennen um den Sieg auf dem ersten deutschen Disc Golf Parcours ab. Den Par 56 Kurs in Weilheim konnten lediglich Torsten Baus (48), Jerome Braun und Dominik Stampfer (beide 49) mit weniger als 50 Würfen absolvieren. Jene drei Spieler waren es auch, die den Sieg beim ersten Turnier in Hesselbach unter sich ausmachten. Und so sollte es wieder kommen: Nach drei gespielten Runden konnte sich der Potsdamer Baus mit einem vier Wurf Vorsprung als Führender in das über neun Bahnen ausgetragene Finale spielen. In Lauerstellung auf Platz zwei gelegen, wartete Stampfer auf seine Chance: „In einem Finale ist nichts unmöglich. Vier Würfe – das kann ganz schnell gehen. Ich wusste, wenn ich von Beginn an Druckvoll starte, hab ich gute Chancen." Gesagt, getan. Stampfer konnte den Rückstand bereits an Bahn eins um zwei Würfe verkürzen und zog an der dritten Bahn mit dem führenden Baus gleich. Nachdem zwischenzeitlich der zuvor drittplatzierte Braun aus Berlin die Führung übernahm kämpfte sich Stampfer zurück in die Erfolgsspur. Auf zwei Bogeys folgten drei Birdies, worin der Grundstein zum späteren Sieg lag. Der junge Heidenheimer ließ sich den Sieg an den letzten beiden Bahnen nicht mehr aus den Händen nehmen und gewann mit drei Würfen Vorsprung auf Jerome Braun. „Ich wollte wenig Fehler machen und Stück für Stück näher kommen. Das war zum Schluss auch der Schlüssel zum Erfolg“, so der überglückliche Stampfer. Der vom Pech verfolgte Thorsten Baus teilte sich Platz drei mit Taddäus Winkelbeiner.
Bei dem extrem starken Teilnehmerfeld schafften es Michael Stelzer und Emanuel Kroll mit den Plätzen 9. und 10. unter die Top Ten. Lediglich zehn Würfe trennten Stelzer und Stampfer, was für eine starke Qualität des Teilnehmerfelds sprach. Moritz Lang und Christoph Kroll wurden 21., bzw. 23. und schafften damit den Cut für das Finale.
Bei den Grandmastern startete Martin Fohlert zwar gut in das Turnier, musste aber in den folgenden Runden einige Rückschläge hinnehmen und konnte seine Leistung nicht bestätigen. Trotz dem besten Finale seiner Division verpasste er den Sprung aufs Podest und wurde vierter.